Rund um Comics

Wilhelm Busch

Heinrich Christian Wilhelm Busch wurde am 15. April 1832 in Wiedensahl geboren. Er war das älteste von sieben Kindern.

Kindheit und Jugend

1841 musste er zu Hause ausziehen, da nach der Geburt seines vierten Geschwisters der Platz im Haus seiner Eltern nicht mehr ausreichte. Zudem wollte sein Vater ihm eine gute Erziehung und Bildung ermöglichen. Wilhelm Busch wurde von seinem Onkel Georg Kleine aufgenommen und gemeinsam mit seinem Freund Erich Bachmann unterrichtet. Die Freundschaft zu Erich Bachmann inspirierte Wilhelm Busch zu seiner Bildergeschichte Max und Moritz. Eine frühe Zeichnung, die er von sich selbst und Erich Bachmann anfertigte, erinnert an das Aussehen der beiden Charaktere aus seiner Geschichte.

Ausbildung

Schon in seiner Jugend bemerkte Wilhelm Busch, dass er im Zeichnen und Malen begabt war. Er besuchte 1851 die Kunstakademie in Düsseldorf, schloss die Ausbildung als Maler allerdings nicht ab. Anschließend ging er an die Königliche Akademie der schönen Künste in Antwerpen, musste seine Ausbildung dort jedoch abbrechen, da er an Typhus erkrankte und in das Haus seiner Eltern zurückkehrte, um gesund zu werden. 1854 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste in München, an der er das Kunststudium jedoch genau wie seine vorherigen Ausbildungen abbrach. Ab 1859 arbeitete er für die Münchener Zeitschrift Fliegende Blätter, für die er Gedichte und Zeichnungen anfertigte.

Erste Publikation

1865 veröffentlichte Wilhelm Busch seine erste und bekannteste Bildergeschichte Max und Moritz. Nachdem sein Verleger das Werk abgelehnt hatte, kaufte sein vorheriger Verleger der Fliegenden Blätter es ihm ab. Dieser Kauf erwies sich für den Verleger als ein gutes Geschäft.

Aufgrund der Kombination von Text und Bildern gilt Max und Moritz als einer der Vorläufer des modernen Comics. Die Bildergeschichte handelt von zwei Jungen, die ihren Opfern Streiche spielen. Sie wird in sieben Teilen erzählt, die zwar teilweise Bezug aufeinander nehmen, jedoch in sich abgeschlossen sind.

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